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- | + | ====== Sitzung 1 - Basics ====== | |
- | ==== Kurs DAW Digital Audio Workstation | + | |
==== Was ist eine DAW? ==== | ==== Was ist eine DAW? ==== | ||
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MIDI steht für (Musical Instrument Digital Interface). Es ist ein Protokoll welches für Musik kreiert wurde. Ein MIDI-Link ermöglicht das Senden von bis zu 16 Spuren. Diese können Informationen zur Tonhöhe, Anschlagsstärke, | MIDI steht für (Musical Instrument Digital Interface). Es ist ein Protokoll welches für Musik kreiert wurde. Ein MIDI-Link ermöglicht das Senden von bis zu 16 Spuren. Diese können Informationen zur Tonhöhe, Anschlagsstärke, | ||
+ | === Grobe Basics in einer DAW (Beispiel Digital Performer) === | ||
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- | ====== Sitzung 2 – Hands-On Aufnahme und Sampling ====== | + | |
+ | ====== Sitzung 2 – Sampling ====== | ||
=== Aufnahmen === | === Aufnahmen === | ||
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=== Sample-Instrumente und Sampling === | === Sample-Instrumente und Sampling === | ||
Das Samplen und Sample-Instrumente haben nichts mit der Samplerate zu tun. Es geht darum, dass man Geräusche oder Instrumententöne aufnimmt und auf eine virtuelle Tastatur verteilt, damit man sie rhythmisch auslösen und spielen kann etc.. Das Samplen von Geräuschen und/oder Instrumenten gehört oft zum Alltag von Komponisten. Die meisten DAWs haben einen eingebauten Sampler aber auch das weitverbreitete Programm Kontakt von Native Instruments bietet hierfür eine hervorragende Oberfläche. Zudem ist es mit quasi jeder DAW kompatibel. Samples lassen sich hier einfach hinzufügen, | Das Samplen und Sample-Instrumente haben nichts mit der Samplerate zu tun. Es geht darum, dass man Geräusche oder Instrumententöne aufnimmt und auf eine virtuelle Tastatur verteilt, damit man sie rhythmisch auslösen und spielen kann etc.. Das Samplen von Geräuschen und/oder Instrumenten gehört oft zum Alltag von Komponisten. Die meisten DAWs haben einen eingebauten Sampler aber auch das weitverbreitete Programm Kontakt von Native Instruments bietet hierfür eine hervorragende Oberfläche. Zudem ist es mit quasi jeder DAW kompatibel. Samples lassen sich hier einfach hinzufügen, | ||
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+ | === Tutorial für Sample Instrument in Kontakt === | ||
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+ | === MIDI Aufnahme und Editing === | ||
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+ | === Audio Aufnahme und Editing === | ||
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====== Sitzung 3 - Mixing Plug-Ins ====== | ====== Sitzung 3 - Mixing Plug-Ins ====== | ||
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* Pop/Rock: Hier ist die Mischung und Klangcharakteristik ein großer Teil des Songs. | * Pop/Rock: Hier ist die Mischung und Klangcharakteristik ein großer Teil des Songs. | ||
* Filmmusik: Bei der Filmmusik trifft oft die Mischtechnik aus dem Pop auf den Stil der Klassik. | * Filmmusik: Bei der Filmmusik trifft oft die Mischtechnik aus dem Pop auf den Stil der Klassik. | ||
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+ | Das Mischen ist vergleichbar mit dem Color Grading im Film. Es gilt mit Mikrofon-Positionen und späteren Balance-Verhältnissen das optimale heraus zu holen. | ||
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+ | In folgenden Beispielen hört man, wieviel Einfluss eine Mikrofon-Position haben kann. | ||
+ | Beispiel 1: Mikrofon wahrscheinlich weit hinten im Raum. Vielleicht Handaufnahmegerät oder Handymikrofon. | ||
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+ | Beispiel 2: Professionell mikrofonierter Flügel | ||
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=== Welche Dinge beachtet man beim Mischen? === | === Welche Dinge beachtet man beim Mischen? === | ||
- | Grundsätzlich | + | Grundsätzlich |
* EQ (Equalizer): | * EQ (Equalizer): | ||
* High-Pass: Der High-Pass Filter filtert unter einer vorgegebenen Frequenz alles weg. | * High-Pass: Der High-Pass Filter filtert unter einer vorgegebenen Frequenz alles weg. | ||
* Low-Pass: Der Low-Pass Filter filtert über einer vorgegebenen Frequenz alles weg | * Low-Pass: Der Low-Pass Filter filtert über einer vorgegebenen Frequenz alles weg | ||
* High-Shelf: Der High-Shelf Filter verstärkt oder dämpft alles über einer vorgegebenen Frequenz | * High-Shelf: Der High-Shelf Filter verstärkt oder dämpft alles über einer vorgegebenen Frequenz | ||
- | * Low-Shelf: Der Low-Shelf Filter verstärkt oder dämpft alles unter einer vorgegebenen Frequenz | + | * Low-Shelf: Der Low-Shelf Filter verstärkt oder dämpft alles unter einer vorgegebenen Frequenz |
* Kompressor: Der Kompressor ist beim Umgang mit der Dynamik in der Mischun unumgänglich! Er ist da um einer Mischung physikalische Integrität zu verleihen. Das Dynamische für den Hörer am Radio, an der Anlage oder im Auto erfahrbar zu machen. Beim Kompressor sind folgende Einstellungen besonders wichtig: | * Kompressor: Der Kompressor ist beim Umgang mit der Dynamik in der Mischun unumgänglich! Er ist da um einer Mischung physikalische Integrität zu verleihen. Das Dynamische für den Hörer am Radio, an der Anlage oder im Auto erfahrbar zu machen. Beim Kompressor sind folgende Einstellungen besonders wichtig: | ||
* Threshold: Dieser Wert bezeichnet über welcher Lautstärke (meist in dB angegeben) ein Signal komprimiert wird. | * Threshold: Dieser Wert bezeichnet über welcher Lautstärke (meist in dB angegeben) ein Signal komprimiert wird. | ||
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* Attack: Die Attack legt fest wie schnell der Compressor auf ein Signal reagiert. | * Attack: Die Attack legt fest wie schnell der Compressor auf ein Signal reagiert. | ||
* Release: Das Release legt fest wie schnell der Compressor nach einer Kompression aufhört zu komprimieren. | * Release: Das Release legt fest wie schnell der Compressor nach einer Kompression aufhört zu komprimieren. | ||
+ | * Knee: Manche Kompressoren haben einen " | ||
* Hall: Hall ist der dritte wichtige Faktor bei jeder Mischung. Er gibt einer Mischung Tiefe, Sosse und Raum. Meistens benutzt man ihn in Kombination mit einer AUX (Auxiliary) Spur und Bussen. In manchen DAWs werden Aux-Spuren und Busse als ein und dasselbe gesehen, was aber eigentlich nicht stimmt. Es gibt zwei Arten von Hall: Der algorhythmische Hall und der Faltungshall (Convolution-Reverb). Der Faltungshall (z.B. das Plugin Altiverb) versucht konkrete Räume zu simulieren. Der Vorteil dabei ist, dass er meist schnell relativ gut klingt und man nicht viel einstellen muss. Der Nachteil ist, dass man bei Musik normalerweise keinen Hall verwenden möchte, der einen konktreten Ort simuliert, sondern einen Hall, der zur Musik passt. Der algorhythmische Hall erfüllt diese Rolle. Dabei gibt es sehr beliebte algorhythmische Hall-Plugins von Lexicon oder auch analoge Hallgeräte von Lexicon oder Bricasti. Inzwischen kann man sich auch oft verschiedene Impuls-Responses von verschiedenen Geräten im Internet herunterladen und z.B. in das Plugin “ProVerb” von DP reinladen. | * Hall: Hall ist der dritte wichtige Faktor bei jeder Mischung. Er gibt einer Mischung Tiefe, Sosse und Raum. Meistens benutzt man ihn in Kombination mit einer AUX (Auxiliary) Spur und Bussen. In manchen DAWs werden Aux-Spuren und Busse als ein und dasselbe gesehen, was aber eigentlich nicht stimmt. Es gibt zwei Arten von Hall: Der algorhythmische Hall und der Faltungshall (Convolution-Reverb). Der Faltungshall (z.B. das Plugin Altiverb) versucht konkrete Räume zu simulieren. Der Vorteil dabei ist, dass er meist schnell relativ gut klingt und man nicht viel einstellen muss. Der Nachteil ist, dass man bei Musik normalerweise keinen Hall verwenden möchte, der einen konktreten Ort simuliert, sondern einen Hall, der zur Musik passt. Der algorhythmische Hall erfüllt diese Rolle. Dabei gibt es sehr beliebte algorhythmische Hall-Plugins von Lexicon oder auch analoge Hallgeräte von Lexicon oder Bricasti. Inzwischen kann man sich auch oft verschiedene Impuls-Responses von verschiedenen Geräten im Internet herunterladen und z.B. in das Plugin “ProVerb” von DP reinladen. | ||
* Mix (Wet/Dry): Da das Hall-PlugIn oft auf einer Effekt/ | * Mix (Wet/Dry): Da das Hall-PlugIn oft auf einer Effekt/ | ||
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* Attack: Mit der Attack der Shape (oder manchmal auch "Late Reflections" | * Attack: Mit der Attack der Shape (oder manchmal auch "Late Reflections" | ||
* Diff: Im Valhalla-Plugin " | * Diff: Im Valhalla-Plugin " | ||
- | * Mod: Viele Hall PlugIns haben noch einen " | + | * Mod: Viele Hall PlugIns haben noch einen " |
* Bus: Der Bus ist ein Knotenpunkt über den man von einem Signal etwas oder alles abzapfen kann und über einen “Send” zu einer Effekt-Spur (AUX-Spur) schickt. | * Bus: Der Bus ist ein Knotenpunkt über den man von einem Signal etwas oder alles abzapfen kann und über einen “Send” zu einer Effekt-Spur (AUX-Spur) schickt. | ||
* AUX-Spur: Die AUX-Spur ist die Effektspur auf der z.B. der Hall als Effekt mit 100% läuft. Wieviel Hall die einzelne Spur bekommt regelt man über die “Sends”, | * AUX-Spur: Die AUX-Spur ist die Effektspur auf der z.B. der Hall als Effekt mit 100% läuft. Wieviel Hall die einzelne Spur bekommt regelt man über die “Sends”, | ||
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Verschiedene DAWs bieten im Bezug auf Film Möglichkeiten an das, was man produziert mit dem Film zu synchronisieren. Hier sind die Möglichkeiten von DAW zu DAW sehr unterschiedlich. Während Pro Tools lediglich ermöglicht den Film in der Session zeitlich anzulegen, bieten Cubase und Digital Performer auch Möglichkeiten an, das Tempo einer Session variabel an den Film anzupassen. Dabei geht Digital Performer am weitesten. Festgelegte Marker im Film, welche mit der Musik zu tun haben nennt man Hitpoints. Bei DP kann man feste Tempi von Hitpoint zu Hitpoint ausrechnen lassen. Auch das Ausrechnen von Rallentandi und Accellerandi ist hier möglich. Ausserdem gibt es auch eine Funktion, welche für eine beliebige Anzahl von Hitpoints in einer vorgegebenen Tempo-Range das optimale Tempo kalkuliert. | Verschiedene DAWs bieten im Bezug auf Film Möglichkeiten an das, was man produziert mit dem Film zu synchronisieren. Hier sind die Möglichkeiten von DAW zu DAW sehr unterschiedlich. Während Pro Tools lediglich ermöglicht den Film in der Session zeitlich anzulegen, bieten Cubase und Digital Performer auch Möglichkeiten an, das Tempo einer Session variabel an den Film anzupassen. Dabei geht Digital Performer am weitesten. Festgelegte Marker im Film, welche mit der Musik zu tun haben nennt man Hitpoints. Bei DP kann man feste Tempi von Hitpoint zu Hitpoint ausrechnen lassen. Auch das Ausrechnen von Rallentandi und Accellerandi ist hier möglich. Ausserdem gibt es auch eine Funktion, welche für eine beliebige Anzahl von Hitpoints in einer vorgegebenen Tempo-Range das optimale Tempo kalkuliert. | ||
Letztendlich bietet DP als einzige DAW die Funktion an auch visuelle Cues im Film selber zu verankern. Diese nennt man Streamer und Punches. Sie sind mit den Hitpoints verknüpft. | Letztendlich bietet DP als einzige DAW die Funktion an auch visuelle Cues im Film selber zu verankern. Diese nennt man Streamer und Punches. Sie sind mit den Hitpoints verknüpft. | ||
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+ | === Synchroneinrichtung mit DP === | ||
+ | {{youtube> | ||
=== FFT === | === FFT === | ||
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====== Sitzung 5 ====== | ====== Sitzung 5 ====== | ||
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+ | === Automation === | ||
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+ | Automation ist ein übergreifender Begriff für das definieren und “reinschreiben” von Lautstärke, | ||
+ | * Read: Die Automation wird gelesen und fährt mit. | ||
+ | * Write: Alle Automations-Parameter werden überschrieben sobald die Session abgespielt wird. | ||
+ | * Touch: Sobald man einen Automations-Controller berührt, wird der bisherige Wert von diesem überschrieben. Nach dem Loslassen des Controllers bleibt der Wert auf dem losgelassenen wert stehen. | ||
+ | * Touch/ | ||
=== Import/ | === Import/ |