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public:lehre:videoseminar_10

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   * mit eigenen aufnahmen verschiedene situationen/installationen aufbauen (ng, cf)\\   * mit eigenen aufnahmen verschiedene situationen/installationen aufbauen (ng, cf)\\
  
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 ====== teilnehmer ====== ====== teilnehmer ======
 +{{:public:lehre:teilnehmerliste_videoseminar10.pdf}}
  
 ====== input zum thema identität ====== ====== input zum thema identität ======
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-Lynn Hershman Leeson [[http://www.lynnhershman.com/]] 
- 
-Filme:\\ 
-Conceiving Ada [[http://new.media.zhdk.ch/signatur/5049?bw=lo&mode=embed]]\\ 
-Teknolust  
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-"Wenn wir die Künstler einladen, sie sollen sich überlegen, wie sie ihre Statements zur Identität im 20. Jahrhundert präsentieren wollen, dann hat das auch damit zu tun, dass die Künstler dadurch gezwungen werden, sich von ihren eigenen Projekten, Darstellungsformen und Identitäten selbst zu distanzieren, also selber die Differenz zu sein, zu sich selbst auf Distanz zu gehen, nicht einmal mit sich selbst verheiratet zu sein. 
-Das passiert nämlich genau in dem Moment, wo man sich überlegt, wie stelle ich mich dar. Genau in dem Moment verabschiede ich mich von mir selber und lebe sozusagen die Differenz, die ich bin. Deswegen die ästhetische Idee, die Künstler überlegen sich selber die Art und Weise, wie sie ihr Statement zu dieser Frage der Identität im 21. Jahrhundert präsentieren wollen, weil damit eine Selbstdistanzierung als Prozess eintritt." (Thomas Palzer) 
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 Rosalinde Krauss, Video: The Aesthetics of Narcissism, in October, Vol. 1. (Spring, 1976), pp. 50-64. {{:krauss.pdf}}  Rosalinde Krauss, Video: The Aesthetics of Narcissism, in October, Vol. 1. (Spring, 1976), pp. 50-64. {{:krauss.pdf}} 
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 Baudrillard, Jean: Videowelt und fraktales Subjekt, in: Ars electronica (Hrsg.): Philosophien der neuen Technologie, Berlin 1989, pp. 111-131. {{:public:lehre:videowelt_und_fraktales_subjekt.pdf}} Baudrillard, Jean: Videowelt und fraktales Subjekt, in: Ars electronica (Hrsg.): Philosophien der neuen Technologie, Berlin 1989, pp. 111-131. {{:public:lehre:videowelt_und_fraktales_subjekt.pdf}}
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-Die Social Identity Theory und YouTube {{:public:lehre:ha_youtube_2.pdf}}+Irene Schubiger: Selbstdarstellung in der Videokunst. Zwischen Performance und "Self-editing", BerlinDietrich Reimer Verlag 2004. 
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 +Anja OsswaldSexy Lies in Videotape. Künstlerische Selbstinszenierung im Video um 1970, Berlin 2003. 
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 +Barbara EngelbachZwischen Body Art und Videokunst. Körper und Video in der Aktionskunst um 1970, München 2001.
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 Utopien eines posthumanen Körpers {{:public:lehre:2010-05-25_0509141.pdf}}\\ Utopien eines posthumanen Körpers {{:public:lehre:2010-05-25_0509141.pdf}}\\
 Die vorliegende Arbeit ist der Versuch eine Verbindung zwischen der Tradition von Videokunst in Hinblick auf Körperdiskurse und Subjektkonstitutionen und dem sich transformierenden Körperverständnis des Menschen im Zeitalter des Posthumanismus herzustellen, wobei auch der Wandel des Mediums selbst vom Elektronischen hin zum Digitalen und die daraus resultierende Veränderung in der Bildcharakteristik berücksichtigt wird. Die Reflexion über die Beziehung zwischen dem Körper, dem Subjekt und der Identität ist ein Leitgedanke, welcher sich durch die gesamte Geschichte der Videokunst zieht. Die frühen Videoarbeiten dokumentieren meist Aktionen oder Performances in denen die Erforschung der eigenen Identität, im Besonderen der geschlechtlichen Identitätskonstruktion, und des physischen Körpers sowie dessen Selbstbestimmung in dem Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung stehen. Der für die Videokunst einflussreiche Text von Rosalinde Krauss „Video: The Aesthetics of Narcissism“ (1976), in welchem sie in Bezugnahme auf die „Closed-Circuit-Installation“, das Monitorbild des Videos mit einer Spiegelreflexion vergleicht, führte zu einer Vielzahl von künstlerischen als auch theoretischen Auseinandersetzungen mit dem Medium Video und Jaques Lacan Schriften zum Spiegelstadium. Auch Jean Baudrillards Text „Videowelt und fraktales Selbst“, laut welchem das Spiegelstadium vom Videostadium abgelöst wurde, bezieht sich indirekt auf Krauss` Essay. Im Gegensatz zu Krauss’ These ist für Baudrillard jedoch nicht das narzisstische Imaginäre, sondern der mit der Videokultur einhergehende Differenzverlust zwischen Maschine und Mensch von Bedeutung. Im Zuge der Technoscience, dem Verlust der Dualismen der Moderne (Natur/Kultur, Mensch/Maschine, Mensch/Tier u.v.a.) und der Forschungserkenntnisse auf dem Gebiet der Life Science kommt es auch zu Veränderungen des Körperverständnisses. Das Verständnis um das menschliche Körperbild wandelt sich in Folge von einem natürlichen, festen, ganzen Objekt zu hybriden, monströsen, entgrenzten, zusammengesetzten, biotechnologischen Körperteile. Donna Haraways Cyborgfigur, als Metapher für die Verschiebung der Dualismen der Moderne, ist eine Ikone des Posthumanismus, welche sich fluide zwischen den verschiedenen Idenitäten bewegt. Der menschliche Körper als zentraler Austragungsort der Subjektbildung erhält im Zeitalter des Posthumanismus somit eine Art Projektcharakter. Diese Veränderungen des Verständnisses um den menschlichen Körper und die darin implizierte Transformation des Subjektverständnisses, sind auch in der Neuformulierung des Körperbildes in der Videokunst ersichtlich.\\ Die vorliegende Arbeit ist der Versuch eine Verbindung zwischen der Tradition von Videokunst in Hinblick auf Körperdiskurse und Subjektkonstitutionen und dem sich transformierenden Körperverständnis des Menschen im Zeitalter des Posthumanismus herzustellen, wobei auch der Wandel des Mediums selbst vom Elektronischen hin zum Digitalen und die daraus resultierende Veränderung in der Bildcharakteristik berücksichtigt wird. Die Reflexion über die Beziehung zwischen dem Körper, dem Subjekt und der Identität ist ein Leitgedanke, welcher sich durch die gesamte Geschichte der Videokunst zieht. Die frühen Videoarbeiten dokumentieren meist Aktionen oder Performances in denen die Erforschung der eigenen Identität, im Besonderen der geschlechtlichen Identitätskonstruktion, und des physischen Körpers sowie dessen Selbstbestimmung in dem Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung stehen. Der für die Videokunst einflussreiche Text von Rosalinde Krauss „Video: The Aesthetics of Narcissism“ (1976), in welchem sie in Bezugnahme auf die „Closed-Circuit-Installation“, das Monitorbild des Videos mit einer Spiegelreflexion vergleicht, führte zu einer Vielzahl von künstlerischen als auch theoretischen Auseinandersetzungen mit dem Medium Video und Jaques Lacan Schriften zum Spiegelstadium. Auch Jean Baudrillards Text „Videowelt und fraktales Selbst“, laut welchem das Spiegelstadium vom Videostadium abgelöst wurde, bezieht sich indirekt auf Krauss` Essay. Im Gegensatz zu Krauss’ These ist für Baudrillard jedoch nicht das narzisstische Imaginäre, sondern der mit der Videokultur einhergehende Differenzverlust zwischen Maschine und Mensch von Bedeutung. Im Zuge der Technoscience, dem Verlust der Dualismen der Moderne (Natur/Kultur, Mensch/Maschine, Mensch/Tier u.v.a.) und der Forschungserkenntnisse auf dem Gebiet der Life Science kommt es auch zu Veränderungen des Körperverständnisses. Das Verständnis um das menschliche Körperbild wandelt sich in Folge von einem natürlichen, festen, ganzen Objekt zu hybriden, monströsen, entgrenzten, zusammengesetzten, biotechnologischen Körperteile. Donna Haraways Cyborgfigur, als Metapher für die Verschiebung der Dualismen der Moderne, ist eine Ikone des Posthumanismus, welche sich fluide zwischen den verschiedenen Idenitäten bewegt. Der menschliche Körper als zentraler Austragungsort der Subjektbildung erhält im Zeitalter des Posthumanismus somit eine Art Projektcharakter. Diese Veränderungen des Verständnisses um den menschlichen Körper und die darin implizierte Transformation des Subjektverständnisses, sind auch in der Neuformulierung des Körperbildes in der Videokunst ersichtlich.\\
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-Bjørn Melhus http://www.goethe.de/kue/flm/prj/kub/bdk/de3946144.htm 
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-Irene Schubiger: Selbstdarstellung in der Videokunst. Zwischen Performance und "Self-editing", BerlinDietrich Reimer Verlag 2004.+Die Social Identity Theory und YouTube {{:public:lehre:ha_youtube_2.pdf}}
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-Anja OsswaldSexy Lies in VideotapeKünstlerische Selbstinszenierung im Video um 1970, Berlin 2003.+Bjørn Melhus http://www.goethe.de/kue/flm/prj/kub/bdk/de3946144.htm
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-Barbara EngelbachZwischen Body Art und VideokunstKörper und Video in der Aktionskunst um 1970, München 2001.+Lynn Hershman Leeson [[http://www.lynnhershman.com/]] 
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 +Filme:\\ 
 +Conceiving Ada [[http://new.media.zhdk.ch/signatur/5049?bw=lo&mode=embed]]\\ 
 +Teknolust  
  
-======Literaturliste===== 
  
 ====== links ====== ====== links ======
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 +===== kameratechnik-/finalcut-handout vmk =====
 +
 +[[http://labore.vmk.zhdk.ch/kompendium/wp-content/uploads/2008/12/video_einfuehrung_handout.pdf]]\\
 +[[http://labore.vmk.zhdk.ch/kompendium/wp-content/uploads/2008/12/einfuehrung_fcp_handout1.pdf]]
  
 ===== video ===== ===== video =====
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 http://www.slashcam.de/ http://www.slashcam.de/
  
-http://www.finalcutprojekt.de/utilities.html/+http://www.finalcutprojekt.de/
  
 http://www.final-cut-pro.de/ http://www.final-cut-pro.de/
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