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public:ausstellungen:publikation_12

publikation 2012

texte

diplomtexte

Der flüchtige Moment, die Zeitlosigkeit, der Augenblick geben für mich die Begrifflichkeit.
Dem Betrachter steht kein Boden zur Verfügung, alles schwebt und wird durch die eigene vir- tuelle Konstruktion getragen.
Man sollte sich, durch die Spannung getragen, im Detail wieder finden können, welche als Zugang funktioniert.

I have no space and no mercy for any cynical intellectualism or stupid resignation
I believe that there are certain things that cannot be brought to light, that cannot be talked or written about, and this not because they shouldn’t be excavated but simply because they go beyond language and mere intellectual understanding. Things that are just too deeply rooted and entangled in memories and traces of all the people I’ve met and all the food I’ve eaten and all the sicknesses I’ve been through and all the sounds I’ve heard and all the hours I’ve spent in the internet and all the days I’ve spent in trains and all the months I’ve spent in fictions and years I’ve spent in desires and dreams.
but as I’m not on trial and the world I live in actually IS a very vague, diffuse and complicated one – basically a fucking mess – I do think it is adequate.

zwischen Andeutung und Auflösung, zwischen Räumlichkeit und Flachheit
künstliche, kühle Ästhetik, die in der Vielfalt ihrer nicht ausformulierten Andeutungen

Die Wahrnehmung des Körpers deckt sich nicht mit der Definition des Ichs.
Bewusstsein über den Ursprung ihres Verlangens
Nach einer Statistik von 2010 hat die Schweiz den höchsten „Pro-Kopf-Verbrauch„ von Botox.
wird praktisch in jedem Einzelfall von individuellen Wünschen und autonomen Entscheidungen gesprochen.

der schielende Blick, der nicht- sehende Blick, der Blick des Schreckens, der erstarrte Blick oder der nach Innen gerichtete Blick.
Die Projektion kann aber auch als Denkraum verstanden werden, indem man sich befindet, wenn man tagträu- merisch seinen Gedanken nachhängt.
abwesenden Schrecken

Das Papier ist eitel; am liebsten ist es nackt. Feiner Zahn lässt nicht viel mit sich machen. Kein Blatt ist gleich, weshalb man seinen Gewohnheiten nicht trauen kann. Sie so zu lassen, wäre grausam, also schliesse ich sie ganz, um eine ruhige Fläche zu bekommen. -nichts wird produziert -kein Geld wird ausgegeben

1. semesterfazit

nadia:
Sicherlich lieblicher anzuschauen als zu beschreiben. Es wird mir jedenfalls ein Vergnügen sein, mit dem Vorwurf der Oberflächlichkeit zu spielen, ihn gegen einen, letztlich gnostische Philosophie über das böse Material und die Wahrheit des göttlichen Funken, aufzuwiegeln.
Das Gefühl bei Null zu stehen ist ziemlich irritierend. Was mich an der Sache interessiert, sind die verschiedenen Aspekte der Distanz oder Distanzlosigkeit.
Ich freute mich dann sehr, als ich zu verstehen begann und neue Zusammenhänge entdeckte.
Und da ich nun wieder die Augen öffne, tu mir weh, was ich sehe: nichts. Jetzt kämpfe ich. Erst jetzt? Für wie lange? Wozu? Ich habe nicht vor Lachtherapien zu veranstalten. Konkrete Ideen sind schon da und ich werde sie umsetzten.
Ich freut mich dann sehr, als ich zu verstehen begann und neue Zusammenhänge entdeckte.
Immer benutze ich schwarz, weiss und signalrot. Erinnert anscheinend an Japan oder an politische Plakate aus Russland. Meine Arbeit ist aber nicht politisch. Der Zufall ist mir stets willkommen. Ich nutze meine Ungeduld schamlos für meine Arbeit aus.
Es geht mir dabei um die Spannung zwischen Distanz und Intimität. Zwischen dem Innen und dem Aussen. … ein Gefühl von freiem Fallen, zwischendurch. Ich habe viel studiert … Im jetzigen Moment sehe ich mich auf der Suche. Ich bin allerdings oft Unsicher. Aber möglicherweise tut mir die Unsicherheit gut, da sie mich nicht ruhen lässt.

anna:
Es geht mir dabei um Spannung zwischen Distanz und Intimität.Zwischen dem Innen und Aussen.Mich interesiert stark die Äsetik der Arbeit,die Möglichkeit den Betrachter zum Staunen zu bringen.
Ich bin Masseur,Coiffeur und Chauffeur.Man soll doch lieber zu mir ins Studio kommen, wo es zu Berührungen und Gefühlen kommen soll.
Alles hinterlässt Spuren und das fasziniert mich. Ein Produkt mit den Gegenständen dauertin der Regel 30 Sekunden und in 15 Minuten ist die Farbe eingetroknet.
Das Nichts hat in den letzten Monaten ein gefährliches Ausmass in meinem Leben eingenommen.Humor ist eine starke Waffe im Kampf gegen die Engstrinigkeit.
Wichtig ist mir aber, das dieses „Aushalten“ als eine positive Stärke und Würde wahrgenommen wird.
Das Gefühl bei Null zu stehen ist ziemlich irritierend.Der Inhalt entzieht sich meiner Verantwortung, da die „ich Figur“ in den Träumen ja auch nicht ich wirklich bin.
Sicherlich lieblicher anzuschauen als zu beschreiben.

kevin:

- Ideen sind (…) konzeptuelle (Gedanken)Ansätze und müssen nicht unbedingt weiter verfolgt werden.
- Ich bin Masseur, Coiffeur und Chauffeur. (…) Ich kam in diesem Semester einfach nicht dazu.
- Was ist Kunst? Frei? Ein Machtinstrument? Ware?
- Alles hinterlässt Spuren (…) und was hinterlässt sie(anm. bezug auf „die Spur“)?
- Das kann man auch als Metapher für die Psyche sehen.
- Wichtig ist mir, dass dieses „Aushalten“ als eine (positive) Stärke und Würde wahrgenommen wird.
- Auch ist das Design nicht pauschal korrupt, nur weil es sich ökonomischen Gesetzen unterordnet, (…)
- (…) [DAS einerseits blabla …,] sowie das Werk von den Spuren des Ausdrucks reinigt (…)

anmerkung:
ich finde diese zitate irgendwie nicht so toll. mir kommt das zu sehr wie eine jahrbuchsammlung mit sprüchen aus drei jahren klassenzimmer vor (es gab in unserer kantizeitung immer eine zitatseite). das meiste wirkt isoliert extrem klischiert und hat eher komödiantisches potential als ernsthaft in einem text für die publikation zu stehen. ich finds einfach ein bisschen zu sehr random. wie wärs nur eine grosse 12 auf die rückseite zu drucken? wir sind 12 absolventen im 2012? keine ahnung mir fällt grad auch nix schlaueres ein.



vreni:
Spannung zwischen Distanz und Intimität. Zwischen dem Innen und Aussen. Organisch anmutende Linien. Die Ästhetik der Arbeit. Ich bin Masseur, Coiffeur ,Chauffeur. Der Zufall ist mir stets willkommen. Und mit der Stirn in den Augen. Es verschlingt das Furchtbare. Ich muss nicht mehr so furchtbar viel zeichnen. Aushalten als eine positive Stärke und Würde. Transparenz, Spiegelungen, Licht. Romantisch- genialistischer Schöpferkünstler. Postfordistische, spätkapitalistische Ideologisierung der Kreativität. Einem fraktalen Pinsel, Malen nach Zahlen durch tausend Algorithmen.


friedrich-wilhelm:
bündelung:

\\  

Ideen sind […] konzeptuelle Gedankenansätze und müssen nicht unbedingt weiter verfolgt werden.

Ich bin Masseur, Coiffeur und Chauffeur.

Man soll doch lieber zu mir ins Studio kommen, wo es zu Berührungen und Gefühlen kommen soll.

Das Nichts hat in den letzten Monaten ein gefährliches Ausmass in meinem Leben eingenommen. Humor ist eine starke Waffe im Kampf gegen die Engstrinigkeit. Und da ich nun wieder die Augen öffne, tu mir weh, was ich sehe: nichts. Jetzt kämpfe ich. Erst jetzt? Für wie lange? Wozu? Ich habe nicht vor Lachtherapien zu veranstalten. Konkrete Ideen sind schon da und ich werde sie umsetzten. - Was ist Kunst? Frei? Ein Machtinstrument? Ware?

Alles hinterlässt Spuren und das fasziniert mich. Ein Produkt mit den Gegenständen dauert in der Regel 30 Sekunden und in 15 Minuten ist die Farbe eingetroknet. Immer benutze ich schwarz, weiss und signalrot. Erinnert anscheinend an Japan oder an politische Plakate aus Russland. Meine Arbeit ist aber nicht politisch.

Mich interesiert stark die Ästhetik der Arbeit, die Möglichkeit den Betrachter zum Staunen zu bringen. Es geht mir dabei um die Spannung zwischen Distanz und Intimität. Zwischen dem Innen und dem Aussen […] ein Gefühl von freiem Fallen, zwischendurch. Ich habe viel studiert […] Im jetzigen Moment sehe ich mich auf der Suche. Ich bin allerdings oft Unsicher. Aber möglicherweise tut mir die Unsicherheit gut, da sie mich nicht ruhen lässt.

Der Inhalt entzieht sich meiner Verantwortung, da die „ich Figur“ in den Träumen ja auch nicht ich wirklich bin. Das Gefühl bei Null zu stehen ist ziemlich irritierend. Was mich an der Sache interessiert, sind die verschiedenen Aspekte der Distanz oder Distanzlosigkeit.

Wichtig ist mir aber, das dieses «Aushalten» als eine positive Stärke und Würde wahrgenommen wird. - Das kann man auch als Metapher für die Psyche sehen.

Sicherlich lieblicher anzuschauen als zu beschreiben. Es wird mir jedenfalls ein Vergnügen sein, mit dem Vorwurf der Oberflächlichkeit zu spielen, ihn gegen einen, letztlich gnostische Philosophie über das böse Material und die Wahrheit des göttlichen Funken, aufzuwiegeln. Auch ist das Design nicht pauschal korrupt, nur weil es sich ökonomischen Gesetzen unterordnet, (…) […] einem fraktalen Pinsel, Malen nach Zahlen durch tausend Algorithmen […]

Ich freute mich dann sehr, als ich zu verstehen begann und neue Zusammenhänge entdeckte.

Der Zufall ist mir stets willkommen. Ich nutze meine Ungeduld schamlos für meine Arbeit aus.


public/ausstellungen/publikation_12.txt · Zuletzt geändert: 2012/06/19 11:43 von cfuerhol@login.itz